Pressemitteilung: Wir brauchen Corona-Tests zum Selbstkostenpreis

Pressemitteilung
Umdenken in Frühdiagnostik: Wir brauchen Corona-Tests zum Selbstkostenpreis

Ulm, 16. März 2020 – Um die Ausbreitung von COVID-19 einzudämmen, fordert Beltz Medical ein Umdenken in der Frühdiagnostik. Tests auf das neuartige Virus sollten für jeden Bürger, bei dem geringster Erkrankungsverdacht besteht, zum Nulltarif oder zum Selbstkostenpreis zur Verfügung stehen.

Die rasante Ausbreitung von COVID-19 erfordert rasches Handeln in der Virusfrühdiagnostik. „Wir fordern Laborärzte, Laborgemeinschaften und diagnostische Institutionen dazu auf, Labortests auf SARS- CoV-2 so günstig wie möglich anzubieten – zumindest zum Selbstkostenpreis“, sagt Dr. Edmund Beltz, Leitender Facharzt Bereich präventivmedizinische Diagnostik am Beltz Medical Institut für Arbeits- und Präventivmedizin in Ulm. „Wir müssen dem Solidaritätsappel unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel unbürokratisch Folge leisten, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und die Kapazitäten des Gesundheitssystems zu schonen. Dafür sollten wir bundesweit Tests bei jedem Menschen durchführen, bei dem der geringste Hinweis auf die Erkrankung besteht.“

COVID-19 Test ist bislang zu teuer und zu bürokratisch

Bislang sehen sich Bürger, die sich präventiv auf COVID-19 testen lassen wollen, mit Hürden konfrontiert. So übernehmen Krankenkassen die Kosten für eine Laboruntersuchung nur dann, wenn ein Arzt die Kriterien des Robert-Koch-Instituts (RKI) für Verdachtsfälle erfüllt sieht. Erfüllt ein Patient diese Kriterien nicht, muss er tief in die Tasche greifen, um Gewissheit zu haben. „COVID-19-Tests kosten nicht selten zwischen 200 und 300 Euro. Für viele Menschen sind diese Kosten zu hoch“, sagt Beltz. „Wir müssen diese Kosten und die bürokratischen Hürden schnell reduzieren, um die Frühdiagnostik zu stärken und den Verlauf der Pandemie zu bremsen.“

Koreas Früherkennungssystem als Vorbild

Korea zeige, dass solche Maßnahmen Erfolg haben können. Das Land prüfe grundsätzlich jeden Menschen, der Kontakt zu einem Infizierten hatte. Dafür haben die Behörden einen eigenen Virustest eingeführt und ein Netzwerk aus 96 Laboren eingebunden. Korea sei es dank dieses systematischen

Früherkennungssystems gelungen, die Sterblichkeitsrate auf 0,77 Prozent zu senken, schreibt die taz. Ein Bruchteil des globalen Durchschnitts von 3,4 Prozent.

Über Beltz Medical

Beltz Medical ist ein Ulmer Dienstleister in den Bereichen Arbeitsmedizin und Gesundheitsvorsorge. Seit über 30 Jahren vertrauen Arbeitgeber aller Branchen aus ganz Deutschland auf die unabhängigen Berater. Die Experten sind auf Präventivmedizin spezialisiert. Sie identifizieren Faktoren, welche die Gesundheit der Mitarbeiter negativ beeinflussen, und machen Vorschläge zur Beseitigung. Mehr Informationen unter: www.arbeitsmedizin-beltz.de.

Dr. med. Edmund Beltz
Leitender Facharzt
Bereich präventivmedizinische Diagnostik

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